Dienstag, 8. September 2009

China bewegt sich

Sechs Uhr morgens. Buchstaeblich die halbe Bevoelkerung ist auf den Beinen. Fruehsport. Vor der Hitze des Tages machen Jung und Alt ihre Leibesuebungen. Man sieht Tai Chi als normale, als Faecher- oder als Schwertform. Da gibt es anmutige Jongleurinnen, die mit Seil und Huetchen Erstaunliches zu Wege bringen. An anderer Stelle wird getanzt, unueberhoerbar durch den quaekenden Gettoblaster, der neben den Uebenden steht. Manche machen einfach nur Gymnastik oder beklopfen ihren Koerper, um das Chi (= die Lebensenergie) in Fluss zu bringen. In den Gruenanlagen, unter Baeumen, an den Flussufern: China bewegt sich.

Mit leichtem Neid registriert er, welche Leistungen gerade alte Menschen noch vollbringen. Zum Beispiel Rumpfbeugen bei durchgestreckten Beinen. Dem saturierten Westler schmerzt nur beim Zusehen der Ruecken. Die offenbar lebenslange Disziplin zahlt sich aus. Beweglichkeit bis ins hohe Alter.

Sehr beliebt ist auch das Rueckwaertsgehen. Dabei ist China eine der Nationen, in der es am schnellsten voran geht...

Dewen Laoshi

Als Deutschlehrer in China

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